Allgemein:
Die japanische Nomura-Qualle gehört zur Klasse der Schirmquallen (Scyphozoa) und ist den Wurzelmundquallen (Rhizostomeae)
zugeordnet. In der japanischen Sprache wird sie Echizen kurage genannt.
Das Nesselgift kann starke Schmerzen verursachen. Es wird zudem vermutet, dass ihr Gift zu Lungenödemen beim Menschen führt.
Durch die große Anzahl der Quallen kommt es im Fischereigewerbe zu hohen finanziellen Verlusten. Sie beschädigen die Netze
und zerquetschen mit ihrem großen Gewicht die schon im Netz gefangenen Fische.
Vorkommen:
Heimisch ist die Nomura-Qualle hauptsächlich in den Meeren zwischen China und Japan. Wahrscheinlich vermehrt sie sich im
Gelben Meer und im Ostchinesischen Meer. Ihr Vorkommen nimmt stark zu. An den Küsten findet man diese Art in Milliadenhöhe,
was unter anderem an Überfischung und Verschmutzung der chinesischen Meere liegt. Auch die globale Erwärmung kann ein Grund
für diese extrem erhöhte Vermehrung sein.
Neben ihrem eigentlichen Lebensraum, wurde die Nomura-Qualle auch schon im Golf von Kalifornien und in den USA gesichtet.
Aussehen:
Nomura-Quallen gehören mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern zu den größten Quallenarten. Sie werden bis zu 200 kg
schwer. Außerdem haben sie Tentakeln, die braun bis rötlich sind und etwa fünf Meter lang werden. Ihr pilzartiger Schirm ist
transparent bis weiß.
Verhalten:
Durch veränderte Umstände, wie die oben genannte Verschmutzung und Überfischung, wird vermutet, dass sich die Planulalarven
schneller entwickeln. Bewiesen wurde dies allerdings noch nicht. Hinzu kommt noch die Vermutung, dass von Fischern getötete
Weibchen, die wieder ins Meer zurück geworfen werden und Millionen von Eiern tragen, für eine explosionsartig steigende Anzahl
sorgen. Die befruchteten Eier setzen sich am Meeresgrund fest und entwickeln sich zu Polypen.
Nahrung:
Als Nahrung für die Nomura-Qualle dient ausschließlich Plankton.